Gestern war Samstag und es hat den ganzen Tag geregnet. Ideal, um den Tag in der Küche zu verbringen. Zumindest für mich.
Alleine in meinem Reich
Wie gut, dass ich fast alles, was ich für mein Koch-Experiment brauchte, schon im Haus hatte. Und das wenige, was noch fehlte, kaufte mir der Engländer liebenswerterweise schnell ein. Er ist ja so ein Regenwetter mehr gewohnt als unsereins – grins.
Gemüsetarte – Ganz viel Gemüse
Ich war die Tage zuvor im Bioladen meines Vertrauens und konnte bei dem großartigen Angebot an frischem Gemüse einfach nicht widerstehen. Deshalb fand ich in meinem Kühlschrank Zucchini, Möhren und auch eine feine Süßkartoffel in meiner Kartoffelkiste. Perfekt!
Saure Sahne, Schmand oder irgendetwas in die Richtung gehendes habe ich eigentlich immer im Haus. Genauso wie Eier und jede Menge Mehl- und Getreidesorten. Diesmal habe ich mich für Dinkelvollkornmehl entschieden. Das schmeckt immer so fein nussig. So, alles beisammen, dann kann es ja losgehen.
Hör dich glücklich
Ach, das hab ich noch vergessen – ich liebe es, beim Kochen ein Hörbuch zu hören. Das ist einfach so toll. Kann dann total abschalten. Wie schon gesagt: Kochen ist mein Yoga.
Gemüsetarte mit Möhren, Süßkartoffel und Zucchini
Zutaten
Der Teig
- 250 g Dinkelmehl Vollkorn
- 120 g Butter kalt
- 1 Ei mittelgroß
- 1 TL Salz
Der Guss
- 200 ml Saure Sahne oder Schmand
- 1 Ei mittelgroß
- 3 - 4 Stengel Blattpetersilie
- 2-3 Lauchzwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Prise Piment
- 1/2 TL Muskat
Der Belag
- 1 Zucchini
- 2 Möhren
- 1 Süßkartoffel
- Salz/Pfeffer
Zubehör
- 4 kleine Tortenförmchen alternativ eine große Tarteform
Anleitungen
- Das Mehl auf einem Knetbrett o. ä. geben, eine Mulde in die Mitte geben und das Ei und die Butter in kleinen Stücken hinzugeben. Oben auf das Salz und dann alles schnell miteinander verkneten. Alternativ dazu eine Teigknetmaschine einsetzen.
- Der Teig ist fertig, wenn er leicht glänzt und sich gut vom Brett oder dem Schüsselboden ablösen lässt. Dann den Teig in ein Stück Frischhaltefolie geben und mindestens für eine halbe Stunde kalt stellen.
- In der Zwischenzeit das Gemüse waschen, ggf. schälen und in feine Scheiben hobeln. Das geht ganz gut mit einem Sparschäler. Das in feine Streifen gehobelte Gemüse in eine großen Schüssel geben und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Für den Guss die Lauchzwiebeln waschen, trocknen und fein hacken, ebenso die Petersilie vorbereiten. Dann in eine Schüssel den Schmand/die Saure Sahne mit dem Ei geben. Alles glatt verrühren, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Piment abschmecken. Den Knoblauch hineinpressen und Petersilie und Lauchzwiebeln unterrühren.
- Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und in 4 Teile geben. Dann die Förmchen gut einfetten und mit dem Teig auslegen. Den Rand schön hoch arbeiten, damit später nichts ausläuft.
- Mit einer Gabel den Boden mehrfach anstechen. Wer mag, kann die Törtchen zuerst noch blindbacken. Dafür Backpapier über die Förmchen legen und Backbohnen o. ä. zum Beschweren darauf geben. Leicht andrücken und für ca. 10 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen auf die mittlere Schiene geben.
- Nach dem Blindbacken (oder eben direkt) das Gemüse vom Rand aus in feine Kreise legen, ähnlich wie eine Rose. Dafür immer wieder die Gemüseart wechseln, bis in der Mitte nur noch eine kleine, freie Fläche bleibt.
- Den Guss gleichmäßig auf alle Förmchen verteilen. Dabei sollte das Gemüse gut bedeckt sein. Notfalls mit etwas Milch auffüllen.
- Die Förmchen in den Ofen geben und ca. 50 Minuten backen. Dabei darauf achten, dass die obere Schicht nicht zu braun wird. Ich gebe immer die letzten 10 Minuten eine Lage Backpapier auf die Förmchen.
- Nach dem Backen auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen.